Ausschnitt aus der Sendung:
http://www.youtube.com/watch?v=qo8MPRnozAQ Ab 2'16" Strache kommt ausser Tritt
Am 4. Januar erhielt Emel Heinreich (Obfrau von Cocon
http://www.cocon-kultur.com) eine telefonische Einladung zur Sendung "Bürgerforum" vom ORF. Der Titel sollte
"DIE TÜRKEN - EWIGE AUSSENSEITER?" lauten. Emel Heinreich wollte von Beginn an nicht teilnehmen, da Sie die volle Überzeugung hatte, dass Sie in dieser Sendung keinen adäquaten Platz finden kann. Auf Grund von mehrfachem Drängen seitens des ORF's und auch meinerseits entschloss sich, Emel Heinreich an der Sendung teilzunehmen und nannte mich als Begleitperson.
Am Podium waren vorgesehen Hr. Strache / FPÖ, Fr. Fekter / ÖVP, Herr Cap / SPÖ, Frau Korun / Grüne und Herr Westenthaler / BZÖ.
Sendungen dieses Formats bedürfen einer besonderen Vorbereitung, der ORF verlangte von jedem geladenen Gast ein Foto und eine kurze Darstellung über den Beitrag, den man liefern möchte. Für Emel Heinreich war es damit völlig klar, was passieren würde. Sie nahm aber trotzdem mit einer sehr positiven Einstellung an der Sendung Teil, da es ja diesmal vielleicht doch anders sein könnte. Ich erkannte die Zeichen nicht oder wollte diese nicht erkennen. Jedenfalls stellte sich die Sendung für uns vor Ort als eine mit weitgehenden Regie-Vorgaben dar, es war eine stark gelenkte Sendung und keine offene freie Diskussion. Mir scheint, diese Format in dieser Form so und so problematisch zu sein, da es vermutlich besser gewesen wäre auch fix 5 ausgewählte Diskussionspartner gegenüber den Politikern hin zu stellen und dem Publikum trotzdem die Möglichkeit zu geben sich auch ein zu schalten.
Wie von Emel Heinreich erwartet, wurde Sie im Verlauf der Sendung tatsächlich nicht befragt. Im Nachhinein war dann zu erfahren, dass die Prime-Time-Sendung natürlich Quoten zu erfüllen hat und damit schied Emel Heinreich aus, da Sie für diese Sendung keine Reibfläche bot.
Man konzentrierte sich eher auf die Thematik Kopftuch, Islam, Nicht-Integration, Parallelgesellschaft etc. und liess eine Reihe von wertvollen Stützen der Gesellschaft mit türkischen Wurzeln links liegen, da diese nichts für die Sendungsquote brächten.
"Emel Heinreich, was hast du schon mit einer anatolischen Bäuerin zu tun, du bist zu intellektuell und einfach kein Beispiel für Integrationsprobleme, für diese Sendung warst du leider uninteressant" - lautete im Nachhinein eine Feststellung einer/s ORF-MitarbeiterIn.
Emel Heinreich hätte gerne einen Beitrag geliefert und wurde nun in Ihrem Verdacht bestätigt, dass Sie nur als Quotengast eingeladen wurde.
Ich selbst habe mich mehr oder weniger durch lang andauerndes Aufzeigen so bemerkbar gemacht, das man seitens der Regie einen Beitrag meinerseits begrenzt mit max. 1 Minute zu lies.
Hier ist nun die vollständige Darstellung meines Beitrags, der leider durch die Kürze extrem beschnitten und dadurch selbst für mich kaum wieder erkennbar war:
Ich bin geborener Österreicher aber länger als die Hälfte meines Lebens Ausländer, da ich mich auf Grund meines Berufes nur selten in Österreich auf halte. Schon 1986 musste ich zur Kenntnis nehmen, dass in der internationalen Presse fast ausschließlich Dr. Haider zu bemerken war. Als Österreicher musste man damals jedes mal klar machen, dass es sich bei Dr. Haider eigentlich um einen unwichtigen Provinzpolitiker handelt und Österreich kein Naziland ist.
Bei Herrn Strache ist das nicht mehr so, da er auf einem ganz anderen intellektuellen Stand ist als Dr. Haider. In Österreich ist es sicher notwendig, auf Strache zu achten, da er wesentlich skrupelloser ist und damit "erfolgreicher" als Dr. Haider.
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Man kann nun sagen, dass es unterschiedliche politische Standpunkte gibt. Wenn es allerdings persönlich wird dann, ist das ganz übel. Dieses Plakat ist ein massiver Angriff auf meine Familie. Meine Frau hatte unseren Sohn von der Schule abgeholt, als dieses Plakat gerade frisch neben der Schule angebracht wurde. Unser Sohn meinte mit ängstlicher Stimme zu meiner Frau:
"Mama mich meint der aber nicht, oder? Ich bin ja hier geboren, nur du bist aus Istanbul!"
Strache vergiftet mit diesen Untergriffen sogar die Seelen unserer Kinder.
Ein weiterer Trick Straches, die extrem überzeichneten blauen Augen verleiteten mich zu dem kurzen Satz: "Herr Strache ich darf Ihnen von meinen Kindern, die so zu sagen Halbtürken sind, mitteilen, dass sie meinen, meine Augen hätten eine wesentlich schönere blaue Farbe als die von Ihren Herr Strache!".
Das ist natürlich unsachlich, aber ich finde es durchaus legitim, Strache diesbezüglich seine Lächerlichkeit vor die Augen zu führen.
Strache nachzusagen er sei rechtsradikal bzw. fremdenfeindlich, greift genau so wenig wie schon bei Dr. Haider. Allerdings ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Strache, ebenso wie Dr. Haider, rechtsradikales und fremdenfeindliches Gedankengut ohne Probleme zulässt und sich dabei noch königlich amüsiert.
24. Oktober 2005 0:38 im Adams, Wahlparty der FPÖ
24.Oktober.2005 0:42 im Adams, Wahlparty der FPÖ
Direkt im Umfeld von Strache antworte die attraktive junge blonde Dame auf meine Frage: "Warum sind Sie denn hier bei dieser Veranstaltung?". Die junge Dame meinte: "Na ja, eigentlich wäre ich ja nicht hier, aber die Partei, die ich wählen möchte ist in Österreich verboten, die FPÖ kommt meinen Vorstellungen da noch am nächsten.". Ob die Dame dann drei Bier bestellte kann ich mich nicht mehr erinnern.
Weitere selbst vernommene Wortmeldungen von Parteimitgliedern der FPÖ:
"Die gehören alle Eunuchisiert diese Ausländer!".
"Die Geschichtsschreibung ist unfair, es wird Zeit dem Hitler auch Fairness zukommen zu lassen, der war ja schließlich Held, auch wenn man nicht mit allem einverstanden sein muss was er getan hat!".
Strache ist nicht mehr fremdenfeindlich, sondern hat sich auf perfide Art weiter entwickelt!
"Menschen, die den Wirkungen der Überlieferung stark unterworfen sind, in denen die überlieferten Vorstellungen starke Gefühle auslösen, bei denen der wählende Verstand der Wirkung des Gefühles nur schwach entgegenzuarbeiten vermag, neigen zu nationaler Wertung.
Nüchterne Menschen dagegen, mit starkem Verstand und geringerem Gefühlsreichtum, freie Geister mit starkem Willen, von der Macht der Überlieferung sich zu befreien und selbständig den Weg sich zu wählen, haben für die nationale Wertung kein Verständnis." - Otto Bauer / Sozialdemokrat 1907
Straches Strategen dürften Otto Bauer gelesen haben: Die Strategie, an den Gefühlen der Mitbürger zu rühren und diese zu lenken. Daraus entwickelt sich dann ein Volkszorn und Strache hat es gar nicht mehr notwendig, offiziell fremdenfeindlich zu sein. Er muss ja nur mehr sein Ohr am Volksmund haben und die Leute abholen.
Im November 2009 liess Strache "Wir Wiener, das Bürgermagazin" persönlich adressiert an Wiener Haushalte versenden. Hier stellt sich alleine schon mal die Frage, woher das Adressmaterial stammt, ob das legal beschafft wurde und für diesen Zweck verwendet werden durfte. ( PDF-Dokument 3,41 MB http://www.strache.at/downloads/wir_wiener_nov2009_low.pdf ).
Auf Seite 3 greift Strache auf dem ersten Blick Bürgermeister Häupl an: "Häupl schmeißt unser Geld beim Fenster hinaus!".
Im Artikel geht es dann so weiter: "Nutznießer sind eine ganze Reihe dubioser Vereine und Einrichtungen. Z.B. das Zentrum Aichholzgasse, ein multikulturelles Projekt, das zum Teil auch abartige Sexualpraktiken lehrt.".
Ich habe wochenlang versucht, seitens Strache, Jenewein und der Pressestelle der Wiener FPÖ nähere Details zu diesem unglaublichen Vorwurf zu erhalten. Niemand war bereit, diese Ungeheuerlichkeit zu untermauern.
Was steckt also dahinter?
Das Vereinszentrum Aichholzgasse ist ein Jugendclub, in dem hervorragende Integrationsarbeit geleistet wird. Besucht wird dieses Zentrum überwiegend von sehr netten Mitmenschen, die türkische Wurzeln haben. Strache versucht bei den Lesern den "natürlich verständlichen Ärger" über eine solchen Geldverschwendung zu schüren, und überlässt jedem was er sich den unter abartige sexuelle Praktiken vorstellt. Interessierte finden dann vielleicht noch raus, dass es sich überwiegend schon wieder um diese "frechen Türken" handelt. Strache braucht nicht mehr fremdenfeindlich zu sein, er führt seine Fans und unbedarfte Leser mit erfundenen Missständen in die Irre. Die Menschen entwickeln dann persönlich den Groll. den Strache in der Bevölkerung "hört". Er greift nun diese Missstände wieder auf und schlägt politisches Kapital daraus. Hinterhältiger und skrupelloser geht es schon nicht mehr.
Strache ist skrupellos und missbraucht die von Ihm erzeugten Hassgefühle der Bürger, die er selbst zuvor völlig harmlos und staatsmännisch auf Missstände hingewiesen hat die er selbst erfunden hat.
Es geht dann noch auf unglaubliche Art weiter: Strache wirft z.B. Häupl vor, dass es für "das erste Wiener Schwulen und Lesbenhaus" Geld gibt. Es geht nicht einmal darum, dass dieses Geld missbräuchlich verwendet wurde, sondern nur mehr darum, dass seitens Häupl Geld für die wertvolle Arbeit, die in dieser Institution geleistet wird, im geringen Ausmaß zur Verfügung gestellt wird. Die üblen menschenverachtenden Untergriffe setzen sich in dem Artikel nahtlos fort. Strache operiert immer in der Gefühlswelt mit unterschwelligen Behauptungen, die sich schon oft genug als falsch erwiesen haben.
Besonders ärgerlich wird es dann, wenn davon auszugehen ist, das dieses Pamphlet mittels Steuergelder finanziert wurde.
Jetzt muss ich aber auch mal ein gutes Wort für Strache einlegen. Die Problematik ist nicht die Person Strache, sondern es sind generell Politiker, die mit dieser skrupellosen Methode arbeiten und da ist er nicht alleine. Bürger werden mit Lügen in Angst und Schrecken versetzt, Empörung erregt und dann wird ganz staatsmännisch die "Lösung" angeboten, die ja nur ein "so volksnaher" Politiker wie Strache anbietet.
Angelehnt an den bekannten Spruch "andere Länder / andere Sitten" meine ich, dass es auch "andere Länder / gleiche Sitten" gibt.
Ich bitte darum, das folgende Bild nicht als Angriff auf den türkischen Staat zu interpretieren. Das ist der Einband eines offiziell in der Türkei erhältlichen Buches, dessen Autor Ergün Poyraz allerdings seit Jahren im Gefängnis sitzt. ( http://akpwatch.org/category/ergun-poyraz/ ).
Ich behaupte nicht, das Erdogan oder Strache Nazis sind, aber offenbar gibt es fundierte Meinungen von einer Vielzahl von Personen, die das so sehen oder beiden zumindest eine gedankliche Nähe attestieren. Wie hat es damals funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=M7DpEFfSijk
Auffällig ist jedenfalls, dass in Österreich die Kopftücher massiv mehr zu sehen sind, seit gegen Türken und Islam polemisiert wird. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Ursache mit Wirkung verwechselt wird.
Strache trägt heute eine große Verantwortung und Mitschuld für das, was er massiv vorgibt zu bekämpfen.
Mich wundert es jedenfalls nicht, wenn sich niedergemachte Mitbürger ein Umfeld suchen, dass Ihnen Rückhalt und Anerkennung bietet. Religiöse Organisationen haben sich immer in diese Lücke gedrängt und den Menschen scheinbar Lösungen geboten. Da in diesem Fall halt islamische Organisationen den unterdrückten Menschen helfen ist völlig klar was passiert.
Trugschlüsse sind auch Ergebnisse wenn jemand probiert Schlüsse zu ziehen, und Strache provoziert diese geradezu.
Und im übrigen bin ich der Meinung, Strache sollte dort hingestellt werden wo er hin gehört, in eine 5-10% starke Opposition, die wie schon unter Haider auch ab und zu richtige Themen aufgreift, diese aber leider dann mit unglaublichen Themen ummantelt.
Bernhard Lassy
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Präsident Sauberen Hände - Verein zur Bekämpfung von Amtsmissbrauch
Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=8Gwwqs9tplA Teil 1/10
http://www.youtube.com/watch?v=z182g2vdkUQ Teil 2/10
http://www.youtube.com/watch?v=bL-nxKB5gRA Teil 3/10
http://www.youtube.com/watch?v=7GGSFULT-Ac Teil 4/10
http://www.youtube.com/watch?v=ZKor1FkyHpk Teil 5/10
http://www.youtube.com/watch?v=SVOu3LCmtbA Teil 6/10
http://www.youtube.com/watch?v=EYa92RM8jOA Teil 7/10
http://www.youtube.com/watch?v=D5oJv8if7O4 Teil 8/10
http://www.youtube.com/watch?v=qo8MPRnozAQ Teil 9/10
http://www.youtube.com/watch?v=86h5mLBfHGg Teil 10/10
Presse:
http://derstandard.at/1293371098419/Buergerforum-im-ORF-Unbeschraenkte-Moeglichkeiten?_lexikaGroup=1
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/626392/Buergerforum_Die-Tuerken-machen-die-Nacht-zum-Tag
ORF-Dokumentation (was auch zu zeigen wäre):
http://www.youtube.com/watch?v=YHthOG8Ek2U&feature=player_embedded
http://www.youtube.com/watch?v=sS5LVMYlLq8&feature=player_embedded
Klingt auch sehr interessant - Zentralrat der Ex-Muslime, Cahit Kaya war auch sehr verärgert, dass er nicht zu Wort gekommen ist.
http://www.youtube.com/user/ExMuslimVideos
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Von: Bernhard Lassy
Gesendet: Freitag, 21. Jänner 2011 18:02
An: 'peter.baminger@orf.at'
Cc: 'martina.schmidt@orf.at'
Betreff: 18.1. 2011 Bürgerforum
Lieber Herr Baminger,
anbei
der Schriftverkehr zwischen ORF und Frau Heinreich, man hatte alle
Daten von mir. Ihr Vorwurf, ich hätte mich rein geschummelt oder was
dann auch immer der konkrete Vorwurf war ist jedenfalls nicht zu halten.
Was auf jeden Fall nicht gehalten hat war die Mitteilung von Frau Schmidt: " Für das publikum sind wir auf der suche nach aktiv fragendem/diskutierendem
publikum. Das wäre sozusagen ihre rolle, wozu wir sie herzlich
einladen: sie könnten sich als gast mit einem statement am forum
beteiligen." ---- Wie war das gemeint?
Wenn
ich mir die Reaktionen ansehe und auch die Feedbacks anhöre, war es
auch kein Schuss ins Knie, gerade türkische Mitbürger haben sich sehr
bedankt für meine Wortmeldung und bedauern, dass in der Sendung nicht
noch mehr davon Platz hatte.
Im Standard war eine profunde Sendungskritik zu lesen, die durchaus bemerkenswert ist.
Ich
hoffe ich habe keine ernsthaften Probleme verursacht, den Blog habe ich
noch etwas korrigiert und auch die Medienreaktionen dazu eingetragen.
Ich
hoffe auch sehr darauf, dass es keine Rückwirkungen auf Frau Heinreich
gibt, wir waren ja als eigenständige Bürger eingeladen. Frau Heinreich
war etwas verstimmt wegen mir, da sie meine Art an dieses Thema ran zu
gehen nicht mag obwohl wir Inhaltlich natürlich weitestgehen
übereinstimmen.
Beste Grüße
Bernhard Lassy
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Gesendet: Dienstag, 21. Juni 2011 um 12:15 Uhr
Von: "Bernhard Lassy" <praesident@saubere-haende.org>
An: peter.baminger@orf.at
Betreff: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Guten Tag Herr Baminger,
die
Sendung ist jetzt rund ein halbes Jahr her. Ich warte eigentlich noch
immer auf Antworten, Sie haben mir ja immerhin einige Vorwürfe gemacht,
andererseits war die Sendung ein Musterstück dafür wie es nicht laufen
sollte, wenn man mit geladenen Gästen ehrlich umgeht. Eine Reihe von
Gästen waren dann nach der Sendung natürlich erst recht geladen.
Was es dazu zu sagen gab, kennen Sie ja vermutlich.
Beste Grüße
Bernhard Lassy
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Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 05:17 Uhr
Von: "Bernhard Lassy - Saubere Hände - Präsident" <praesident@saubere-haende.org>
An: peter.baminger@orf.at
Cc: alexander.wrabetz@orf.at
Betreff: Fw: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Guten Tag Herr Baminger,
ich warte noch immer. Die Sendung damals wahr übelst manipuliert und Sie haben die Regie aus dem Hintergrund gemacht.
Sind sie zu feig dazu zu stehen und Antworten zu geben?
--
Beste Grüße
Bernhard Lassy
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Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 07:40 Uhr
Von: peter.baminger@orf.at
An: praesident@saubere-haende.org
Betreff: Re: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Sehr geehrter Herr Lassy,
Diesem Schriftverkehr folgend waren Sie eingeladen, bitte um
Entschuldigung, wenn ich fälschlich das Gegenteil behauptet habe. Es tut
mir leid, dass Ihnen die Sendung nicht gefallen hat, sie war bis heute
jene Ausgabe des BÜRGERFORUMS mit der höchsten
Akzeptanz.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Baminger
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Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 10:20 Uhr
Von: praesident@saubere-haende.org
An: peter.baminger@orf.at
Cc: alexander.wrabetz@orf.at
Betreff: Aw: Re: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Guten Tag Herr Baminger,
danke für die Rückmeldung, die Entschuldigung ist angenommen.
Ich
stelle noch folgendes klar. Es geht nicht darum ob mir die Sendung
gefallen hat oder nicht, so etwas wird es immer geben. Es geht darum,
dass das ganze ein Etikettenschwindel war.
Die Wikipedia meint zu
" In einem durch einen Moderator gesteuerten Prozess werden in der
Gruppe Problemlösungen erarbeitet ...". Nun der Moderator war zumindest
vordergründig Dr. Resetarits und nicht sie und sollte sich um einen
fairen Ablauf kümmern.
Sie haben aber aus dem Hintergrund über Regieanweisungen die
Sendung gesteuert und massiv eingegriffen.
Dr. Resetarits wollte mir innerhalb kürzester Zeit das Mikrofon
vermutlich auf Ihren Anweisung hin wegnehmen lassen, obwohl ich weder
beleidigend war noch annähernd vergleichbare Redezeit hatte wie andere.
Dass nehme ich Ihnen persönlich sehr übel. Der Vorwurf, ich hätte mich
rein geschwindelt war nicht wichtig, da er so und so nicht gestimmt hat,
wie sie ja in Ihrer Entschuldigung nun sagen.
Auch die "höchste Akzeptanz" nehme ich Ihnen so nicht ab.
Wer
hat was akzeptiert und basierend auf welchen Zahlen fand diese Sendung
höchste Akzeptanz? Sogar die eigenen ORF-Mitarbeiter haben sich nach der
Sendung in persönlichen Gesprächen entschuldigt. Bei den Gesprächen
nach der Sendung konnte ich bei integrierten etablierten türkischen
Mitbürgern/Freunden keine Akzeptanz erkennen, im Gegenteil man hat sich
über die extrem ausgebreiteten Kopftuchklischees sehr geärgert. Ich kann
mir nicht vorstellen, dass das bei Ihnen nicht angekommen ist.
Die Presseartikel beschreiben auch ganz gut, dass mit der Sendung wohl was nicht gestimmt hat.
http://derstandard.at/1293371098419/Buergerforum-im-ORF-Unbeschraenkte-Moeglichkeiten?_lexikaGroup=1
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/626392/Buergerforum_Die-Tuerken-machen-die-Nacht-zum-Tag
--
Beste Grüße
Bernhard Lassy
***************************************************
Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 14:20 Uhr
Von: peter.baminger@orf.at
An: praesident@saubere-haende.org
Betreff: Re: Aw: Re: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Sg. Herr Lassy,
Die ORF-Medienforschung ermittelt die Zuschauerzahlen aller
TV-Sendungen und von den BÜRGERFORUM-Sendungen war diese die mit den
meisten SeherInnen, insofern die mit der höchsten Akzeptanz. Ihre
Meinung zum Inhalt der Sendung akzeptiere ich.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Baminger
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Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 14:42 Uhr
Von: praesident@saubere-haende.org
An: peter.baminger@orf.at
Cc: "Alexander Wrabetz" <alexander.wrabetz@orf.at>
Betreff: Aw: Re: Re: AW: 18.1. 2011 Bürgerforum
Guten Tag Herr Baminger,
das ist für mich natürlich nachvollziehbar, dass Thema war ja gut und hat mitten ins Schwarze getroffen.
Zur Umsetzung habe ich mich schon geäußert und bei den Printmedien scheint die Umsetzung so wie bei mir angekommen zu sein.
Ich
möchte Sie nun nicht weiter ärgern, nur verstehen würde ich gerne warum
das so gelaufen ist. Diese Sendung hätte ein tolles Potential gehabt,
viele weitere Diskussionen ausgelöst und wäre sicher in guter Erinnerung
geblieben.
Anbei noch ein Mail einer betroffenen Politikerin, die viel besser als ich zum Ausdruck bringt was diese Sendung vermittelt hat.
Beste Grüße
Bernhard Lassy
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Alev Korun" <alev.korun@gruene.at>
Gesendet: 25-Jan-2011 14:42:11
An: "Bernhard Lassy" <praesident@saubere-haende.org>
Betreff: Re: Bürgerforum "Die Türken - ewige Aussenseiter"
sehr geehrter herr lassy,
danke vielmals für Ihr mail und die zusendung Ihrer überlegungen.
die fast ausschließliche konzentration auf kopftuch, islam,
"nicht-integration", "parallelgesellschaft" durch entsprechende
wortmeldungen im orf-bürgerforum habe ich auch als nicht nur
kontraproduktiv, sondern als geradezu fatal empfunden. leider fangt
dieses unglück schon bei der einladungspolitik und der auswahl der
einzublendenden beiträge an, denn wenn von haus aus drei der
eingeladenen fünf politikerInnen einseitig negative und sehr rechte
positionen vertreten, kann man sich vor der sendung ausrechnen, welcher
diskurs die sendung dominieren wird. so war es dann auch (die
wortmeldungen von herrn cap haben dann diesen negativ-trend auch noch
verstärkt, allerdings war mir auch das schon vor der sendung bewusst wie
es kommen würde).
es ist bedauerlich, dass trotz der guten moderation von herrn
resetarits und frau inam eine sehr negative debatte zustande gekommen
ist, bei der die haltung "die türken als problem(macher)" nicht
verlassen werden konnte. so werden wir einer positiven haltung von
minderheit und mehrheit zueinander leider nicht wirklich näher kommen
können, es verstärken sich vielmehr die vorurteile auf beiden seiten und
das opfergefühl bei türkei-stämmigen, dass sie - unabhängig von ihrem
konkreten verhalten - nie dazu gehören werden können/dürfen.
so gesehen haben wir noch einen langen weg vor uns bis wir ein
neues, inklusives, nicht ausgrenzendes wir-gefühl jenseits von "wir und
ihr" entwickeln können.
danke herzlich für Ihr engagement, bitte trotz enttäuschungen nicht aufgeben, ich werde es auch nicht tun! :-)
mit freundlichen grüßen
alev korun